Notstromversorgung für Unternehmen - welche Möglichkeiten gibt es?

1. Die Notwendigkeit einer Notstrom-Versorgung

Wenn Sie ein Unternehmen besitzen ist es wichtig, dass Sie eine gesicherte Stromversorgung haben. Dies ist besonders notwendig, wenn Sie in einem Gebäude ansässig sind, das keine eigene Notstromversorgung besitz. Die Notwendigkeit einer solchen Notfallvorsorge wird oft unterschätzt. Ein Ausfall kann im Ernstfall existenzbedrohend sein.

2. Welche Möglichkeiten der Notstrom-Versorgung gibt es?

Es gibt verschiedene Arten der Notstrom-Versorgung und die richtige Art für Ihr Unternehmen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst müssen Sie entscheiden, welcher Notfallplan für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist. Dies hängt von der Art Ihres Geschäfts ab. Zum Beispiel benötigen Bürogebäude einen anderen Plan als Fertigungsanlagen oder Krankenhäuser.
Weiters gilt es zu prüfen, ob die Notstrom-Versorgung nur für einen gesicherten System-Shut-Down (bis max. eine Stunde) oder ob der Betrieb über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden muss.
Daraus resultiert die Art der Notstrom-Versorgung.

3. USV-Anlagen

USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) ist eine der am häufigsten verwendeten Arten von Notstromversorgung. Es besteht aus einem Netzteil, das die gleichbleibende Spannung und Frequenz des Stroms aufrechterhält, wenn es einen Stromausfall gibt. Der USV speichert normalerweise Strom in Batterien, die als Backup verwendet werden, wenn der Strom ausfällt. Bei größeren Leistungen werden die Batterien in eigenen Batteriegestelle oder Schränken verbaut. Darüber hinaus gibt es auch System, die die Energie in rotierenden Massen speichern, hier liegt aber die Überbrückungszeit von Spannungsausfällen bei < 30 Sekunden. Diese Systeme werden daher eher zu Netzstabilisierung verwendet.
Ein weiterer Vorteil einer USV ist, dass sie neben den Folgen eines Stromausfalls, Unterspannung und Überspannung auch vor Schwankungen der Frequenz und vor Oberschwingungen schützt.

4. Stromaggregat (Notstrom, Netzersatz)

Werden längere Autonomiezeiten gefordert bzw. große Leistungen, wird zusätzlich zur USV oder anstelle einer USV-Anlage ein Stromaggregat zum Einsatz kommen. Wichtigster Punkt gleich vorweg – ein Aggregat benötigt zumindest 15 Sekunden, bis es die Last übernehmen kann. Das bedeutet eine kurze Unterbrechung der Stromversorgung. Daher wird in kritischen Bereichen immer eine Kombination von USV + Aggregat zum Einsatz kommen.
Aggregate könne in verschiedenen Bauformen und Ausführungen zum Einsatz kommen: mobil oder stationär, im Gebäude integriert oder freistehend als Container oder in einer Schallhaube.
Das Wichtigste ist aber, dass man sich überlegt, wie lange man im Betrieb sein will, davon hängt die benötigte Menge an Treibstoff ab, den es auch zu lagern gilt.

5. Netzunabhängige Stromversorgung

Diese Systeme haben ihren Ursprung in Ländern, wo nicht immer ein Anschluss an ein zentrales Energieversorgungsnetz möglich ist. Heute nutzt man die Technologien auch bei uns um autonom und unterbrechungsfrei Energie zu erzeugen. In der Regel kommen hier Photovoltaik oder Windgeneratoren in Kombination mit Energiespeichern zu Einsatz, und sorgen so für eine quasi unterbrechungsfreie und netzunabhängige Energieversorgung. Hier spricht man dann in der Praxis von einem „Micro-Grid.

6. Fazit

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, für die Notstrom-/Ersatzstromversorgung von Unternehmen. Sehr oft kommen Kombinationen der einzelnen Systeme zum Einsatz um wirklich für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.
Eine gute Planung ist Basis für alle weiteren Schritte. SAPOTEC steht Ihnen als kompetenter Ansprechpartner hier mit Rat und Tat zur Seite.

Ing. Peter Loidolt

Vertriebsleiter Sapotec
p.loidolt@sapotec.at

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